Ein Mädchentraum im Schaufenster
Von Papa am 27. März 2012 veröffentlichtMeine Mutter war mit meiner kleinen fünfjährigen Tochter in der nächsten Stadt. Für die Kleine war es ein großes Ereignis, weil sie mit Oma mit dem Bus hingefahren ist und Oma ihr in einem Cafè einen Eisbecher versprochen hatte.
An einem Modegeschäft für Kinder blieb meine Tochter plötzlich stehen, weil sie im Schaufenster ein wunderhübsches Mädchenkleid gesehen hatte, das sie unbedingt haben wollte. Sie drückte sich an dem Schaufenster die Nase platt und bettelte bei meiner Mutter, sie müsse ihr unbedingt dieses Kleid kaufen. Meiner Mutter selbst gefiel dieses niedliche Kleid selbst auch sehr gut und auch der Preis war angemessen, dass sie letztlich dem Betteln meiner Tochter nachgab.
Doch als die beiden das Geschäft betreten wollten, war es zu. Es hing lediglich ein Schild an der Tür, bis zum …wegen Urlaub geschlossen. Das war natürlich bitter, zum einen, weil meine Tochter dieses Kleid unbedingt haben wollte und zum anderen, da meine Mutter wusste, dass man nicht so schnell wieder in diese Stadt kommen würde.
Doch die beiden hatten Glück, denn in dem Laden befand sich eine Frau. Meine Mutter klopfte immer wieder gegen die Tür bis die Frau endlich öffnete. Entwas unwirsch wies sie auf das Schild in der Tür hin, das auf den Urlaub hinwies. Meine Mutter erklärte der Frau, dass meine Tochter sich in das Kleid im Schaufenster verliebt hätte und es unbedingt haben wolle. Daraufhin durften die Beiden in das Geschäft, meine Tochter probierte das Kleid an, es passte – Gott sei dank – und sie brachte es voller Stolz und überglücklich mit nach Hause. Wie gut, dass meine Mutter so hartnäckig ist!