Ich fange an als Praktikant
Von tigerchen am 3. März 2010 veröffentlichtMein erstes (und hoffentlich letztes) Praktikum habe ich mir bei einer Werbeagentur ausgesucht. Werbung und Marketing ist immer gut und weil die Agentur gut läuft, wird es nicht nur Kaffeekochen sein. Ich meine, da gibt es halt ganz viele kleine Arbeiten, durch die man sich in den Arbeitsalltag hineinarbeiten kann.
Nun, ganz ehrlich, war auch ein bisschen Glück und noch mehr Geschick dabei: Da ich ganz genau weiß, dass die geisteswissenschaftliche Ecke, aus der ich herkomme, nicht so ein Renner ist und weil ich niemals an Soft-Skills-Gerede richtig geglaubt hatte, habe ich mir auf einer Messe-Exkursion im letzten Semester die ausgefeiltesten Firmenpräsentationen angesehen und dann die Macher im Internet ausgefischt. Und danach meine Bewerbungsanschreiben mit einer konkreten-Impression aufgebohrt. Ich denke, das zählt.
Geantwortet hat gleich eine Werbeagentur, ich habe „nur“ 10 Anschreiben verschickt, die weitere Messeauftritte ihrer Kunden in kommenden Monaten vorbereitet. Da sollte ich wohl mitmachen, nicht schlecht für einen Geisti. Ich werde wohl, abgesehen von den Kaffeepausen …, mir die Projektskizzen mit ansehen dürfen. Ebenso, wenn wir Messestand mieten oder leasen, sowas gibt es auch, wie ich erfahren habe, werde ich meinen Chef begleiten. Und noch viel mehr. Das nennt sich wechselnde Zuständigkeiten.
Nett ist auf jeden Fall eine zwanglose und ungebundene Stimmung in der Agentur, obwohl man mir schon etwas über die Horrorstunden vor den absoluten Deadlines erzählt hatte. Angeblich eine Deadline ist dann nur zur Probe und immer etwas zeitlich vorgeschoben, weil die Verspätungen einprogrammiert sind. Da bin ich schon gespannt.