Schon mal als Gardinenstange verkleidet?
Von marek am 6. März 2011 veröffentlichtEs ist jedes Jahr zur Faschingszeit das Gleiche, ich suche eine Verkleidung, welche nicht allzu häufig vorkommen sollte. Außerdem suchte ich mal wieder eine Herausforderung mich mal wieder selbst zu übertreffen. Während man es eigentlich satt hat, auf fertige Kostüme zurückzugreifen, dachte ich mir, dieses Jahr soll eine besondere und vor allem eine auffällige Verkleidung her.
Bei der Überlegung, auf was man relativ schnell zurückgreifen kann, schaute ich mich einfach in der Wohnung um und mir fiel da gleich etwas Passendes in die Hände. In diesem hatte ich den Vorhang in der Hand und dachte warum eigentlich nicht? Die Idee war einfach und gleichzeitig genial – ich verkleide mich einfach als Gardinenstange!
Aus diesem Grund musste ich erst mal nachschauen, aus welchen Teilen eigentlich die Gardinenstange besteht. Da wäre die eigentliche Stange die Träger und die Endstücke. Um diese Idee zu verwirklichen, habe ich mir einfach überlegt, den Vorhang direkt um meinen Körper zu wickeln und diesen durch eine Sicherheitsnadel o. ä. festzumachen. Doch nun brauchte ich noch eine Idee, wie man erkennen sollte, was dieses Kostüm symbolisieren sollte. Da die meisten Gardinenstangen aus Edelstahl sind, mussten die sichtbaren Körperteile also der Kopf, Hals, Arme und Beine irgendwie mit silberner Farbe versehen werden. Es gibt da jedenfalls so eine silberfarbige spezielle Hautfarbe, die einfach auf die Haut aufgetragen wurde. Mit etwas Hilfe hat das auch alles wunderbar funktioniert, doch eines hatte ich noch vergessen, was soll als Endstück dienen? Die Endstücke sind diese dekorativen Abschlüsse, welche an auf die Enden der Gardinenstange gesteckt werden. Deshalb habe ich einfach einen Eimer als schlichtes Endstück auserwählt. Dieser Eimer musste natürlich auch die gleiche Farbe erhalten, also wurde dieser auch mit silberner Farbe besprüht.
Nach einer Betrachtung im Spiegel musste noch etwas am Aussehen gefeilt werden. Ein Vorhang war einfach zu wenig, also habe ich einfach zwei Gardinen verwendet, welche aus unterschiedlichen Farben bestehen, damit die ganze Sache etwas Geschick annahm. Bei genauer Betrachtung konnte man zumindest annehmen, was dieses Kostüm darstellen soll. Aber so richtig eindeutig was das noch nicht, denn genauso gut könnte diese Verkleidung auch ein Ritter o. ä. sein. Da nun schon einige Zeit vergangen ist und ich eigentliche keine richtige Zeit mehr hatte, habe ich einfach aus Pappe die Form eines Preisschildes ausgeschnitten und dieses folgendermaßen beschriftet: “Sonderangebot – Gardinenstange”. Somit waren alle für alle Betrachter die Unklarheiten beseitig und man konnte diese Verkleidung eindeutig zuordnen.
Nachdem die Faschingsfeier zu Ende ging, konnte ich leider die Gardinen nicht mehr verwenden, was aus dieser Verkleidung ein “Einweg-Kostüm” machte.